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Der deutsche Beitrag zur Body Positivity seit 1987

Ulla Popken: Mode in großen Größen

Die Body Positivity Bewegung entwickelte sich Ender der 60er Jahre aus der US-amerikanischen Fat Acceptance Bewegung und hat besonders durch die sozialen Netzwerke im vergangenen Jahrzehnt einen bemerkenswerten Einfluss auf die Wahrnehmung von Körpertypen und das Selbstbild vieler Menschen genommen. Das in Rastede, in Niedersachsen, ansässige Unternehmen Ulla Popken gehört wohl zu den populärsten Mode-Produzenten, die sich über Body Positivity positionieren und bereits Ende der 80er Jahre auch Mehrgewichtigen die Möglichkeit gegeben haben sich trendbewusst und elegant zu kleiden.

Die Entstehung der Body Positivity Bewegung

Die Body Positivity Bewegung entstand als Reaktion auf die vorherrschenden Schönheitsideale, die meist sehr eingeschränkt und unrealistisch sind. Sie hat sich aus der amerikanischen Fat Acceptance Bewegung heraus entwickelt und sich seither als „Body Positivity“-Bewegung auch für weitere Körpergrößen und –formen, die sich abseits der von der Modeindustrie und durch Schönheitsideale diktierten Norm befinden, ein. Die Body Positivity Bewegung will die gängigen Schönheitsstandards hinterfragen und die Vielfalt der Körper feiern. Sie setzt sich also für eine positive Wahrnehmung aller Körpertypen ein und forderte eine inklusivere Darstellung in den Medien und in der Mode.

Die Rolle von Ulla Popken für große Größen

Ganz besonders Ulla Popken spielt in dieser Bewegung eine markante Rolle. Als eine der führenden Marken für Plus-Size-Mode hat Ulla Popken, schon früh erkannt, wie wichtig es für viele Menschen in allen Größen ist, sich modisch zu kleiden und sich so noch viel eher in ihrer eigenen Haut wohl fühlen zu können. Die Marke hat sich darauf spezialisiert, hochwertige Kleidung, von Bademode bis Pullover, in großen Größen anzubieten und damit mehrgewichtigen Menschen die Möglichkeit gegeben, ihren eigenen Stil auszudrücken und sich selbstbewusst zu präsentieren - und das bei hoher Qualität und Tragekomfort. Ulla Popken hat dabei nicht nur die Modeindustrie herausgefordert, sondern verbreitet seit der Positionierung der Marke für große Größen auch aktiv die Botschaft der Body Positivity. In ihren Werbekampagnen und sozialen Medienbeiträgen repräsentiert Ulla Popken diverse Körpertypen und vermittelt ein positives Selbstbild. Die Marke hat schon früh gezeigt, dass Schönheit keine bestimmte Größe oder Form hat und dass es wichtig ist, sich selbst anzunehmen und zu lieben, unabhängig von den gängigen Schönheitsidealen.
Neben ihrem sozialen Einsatz, achtet die Marke Ulla Popken auch auf die Einhaltung von Fair Fashion, indem sie sich bemüht entlang der gesamten globalen Lieferkette faire Arbeitsbedingungen zu unterstützen und nachhaltig zu wirtschaften.

Body Positivity heute

Die Body Positivity Bewegung hat in den letzten Jahren, vor allem durch den Verstärker „Internet“, insbesondere durch soziale Medien und Netzwerke, an Aufmerksamkeit und Relevanz. Menschen weltweit setzen sich für eine inklusivere Darstellung von Körpern in den Medien, in der Mode und in der Gesellschaft ein. Die Ziele der Body Positivity Bewegung liegen in der Schaffung eines nachhaltigen Wandels in der Modeindustrie und in der Gesellschaft: Alle Menschen, unabhängig von ihrer Körperform oder -größe, sollen sich in ihrer eigenen Haut wohl und akzeptiert fühlen können.
Mit der höheren Sichtbarkeit des Themas werden aber auch kritische Stimmen lauter. Mediziner:innen melden sich zu Wort, um daran zu erinnern, dass Übergewicht ein Gesundheitsrisiko darstellen kann. Andere kritisieren an der Bewegung, dass es sich weiterhin um einen Körperkult handelt und eine Neutralität dem eigenen Körper gegenüber die mental gesündere Haltung wäre.
Zu jedem Thema gibt es Meinungen, die auseinandergehen. Allgemeiner Konsens sollte es jedoch allemal sein, dass niemand aufgrund der physischen Erscheinung in irgendeiner Form diskriminiert werden sollte und sich der öffentliche Raum weniger an Modelfiguren, sondern an durchschnittlichen Personen oder noch vielmehr an der Diversität der Bürger:innen selbst orientieren sollte – so wie Ulla Popken seit Firmengründung ihren Teil dazu beiträgt, indem sie ein Anbieter für modische Kleidung für Größen geworden ist, die bis dahin beinahe vollständig aus der Modeindustrie ausgeschlossen wurden.


Foto von tabitha turner auf Unsplash
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