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Studienwahl Modedesign: Das Leben an der JAK-Akademie

Für Nathalie Speck ging ein Traum in Erfüllung: Sie konnte ihren Wunsch, Modedesign zu studieren, an der JAK-Akademie für Design GmbH erfolgreich umsetzen. Wir haben sie getroffen und erhielten einen kleinen Einblick in den Alltag der Modeschule.
Etwa 20 Bewerber kommen auf einen Studienplatz bei der JAK-Akademie. Am Ende entscheidet ein Eignungstest inklusive einer selbst gestalteten Mappe, wer einen Platz an der privaten Modeschule erhalten wird. Wer diese Hürde überstanden hat, darf eintauchen in die kreative Welt des Modedesigns. Nathalie hatte das Glück und vor allem auch das Talent, um bei der Modeschule zu starten. Wie sie den Studienalltag dort erlebt hat, durften wir rückblickend von ihr erfahren. Im Dezember hat sie ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und präsentierte ihre Abschlusskollektion zusammen mit ihren Kommilitonen auf dem Hamburger Kiez. Erfahrt mehr über die modebegeisterte Frau in unserem Interview:

Hallo Nathalie, wann war für dich klar, dass du Modedesign studieren wolltest?

Das war ungefähr ein Jahr vor dem Abi – als ich die Studieninhalte kannte und sofort begeistert davon war.

Kamen für dich auch andere Studiengänge in Frage? Wenn ja welche?

Ja, Psychologie. Der Zusammenhang ist schwer nachzuvollziehen (lacht).

Bei wie vielen Modeschulen hast du dich beworben?

Nur an der JAK-Akademie, da ich mich dort sofort wohl gefühlt habe. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt.

War es schwierig, einen Platz zu bekommen?

Nicht schwerer, als ich es mir vorgestellt hatte. Wenn man Talent hat, wird das sofort erkannt und man erhält seine Chance.

Wie viele Studenten wart ihr in eurem Jahrgang?

Im meinem Modedesign-Jahrgang waren es anfangs knapp 20 – übrig blieben fünf. Das war aber auch ein extremes Beispiel in meinem Fall!

Was macht die JAK-Modeschule in deinen Augen aus? Gibt es etwas, was sie von anderen Modedesign-Schulen unterscheidet?

In Hamburg gibt es ja noch die staatliche HAW und die AMD. Ich empfand die JAK als eine Schule, die sehr auf die Bedürfnisse ihrer Studenten eingeht und ich hatte wirklich jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner. Die Schule ist wirklich sehr „privat“, nahezu jeder kennt sich vom Sehen oder namentlich und man fühlt sich betreut und aufgehoben.  

Welche Fächer haben dir besonders gefallen?

Modedesign und Zeichnen. Im Prinzip die Fächer, die einen Stift und ein Blatt Papier erforderten. Ich denke einfach, weil das meine persönliche Stärke ist. Im Grunde waren 90% aller Fächer für mich spannend.

Was war für dich im Studium die größte Herausforderung?

An der JAK lernt man wirklich - mehr oder weniger intensiv - jeden Bereich der Modebranche kennen: von BWL, Marketing, Nähen der eigenen Entwürfe, Erstellen der Schnitte, Vermarktung, theoretische Hintergründe (auch geschichtlich) kennen und auf jeder Ebene wird dein Bestes verlangt. Das zu schaffen ist natürlich nicht leicht, gerade wenn deine Stärken beispielsweise eher im Design und Gestalterischen liegen.

Woher nimmst du deine Ideen?

Ich habe meistens nach meinem eigenen Geschmack designt und aktuelle Trends aufgegriffen. Das geht einfach leicht von der Hand, da ich so freier sein konnte und mich nicht nach den Vorgaben der Arbeitgeber richten musste.

Würdest du deine Entwürfe auch selbst tragen?

Würde ich das selbst tragen? Ich weiß, die Frage dürfen sich Designer großer Modehäuser eher selten stellen (lacht), aber wenn man selbst seiner Zielgruppe entspricht, ist das auch richtig.

Wie lange dauert es von einer Idee bis hin zum fertigen Produkt?

Im Rahmen des Studiums, ein halbes Jahr.

Wie lange dauert ein einzelner Entwurf?

Das kommt darauf an. Ein Entwurf kann innerhalb von ein paar Minuten entstehen – andere brauchen Stunden oder Tage zur Perfektion. Die Fertigung spielt dabei eine wichtige Rolle: Wie sieht das Ganze am Körper aus und wie wirkt es? Wo kann man ansetzen?

Du hattest ja vor kurzem deine Abschlussmodenschau. Vor wem habt ihr präsentiert und wo? Wie viele Gäste waren anwesend?

Im Schmittchen auf dem Kiez. Die Show findet halbjährlich statt und immer an anderen Orten. Die Shows sind für die Öffentlichkeit, Freunde, Familie und Presse. Ich schätze, es waren ein paar Hundert Gäste anwesend.

Was war das Motto deiner Kollektion?

„Jewel in the Crown“: eine vestimentäre Interpretation der indischen Kultur zur Kolonialzeit.

Gibt es etwas, was schief gelaufen ist während der Show?

Die Models standen in falscher Reihenfolge, aber halb so wild (lacht).

Würdest du den Studiengang wiederwählen?

Definitiv ja.

Hast du schon eine Idee, welcher Trend uns im Frühling erwarten könnte?

Die einfachere Frage wäre wahrscheinlich: Welcher Trend kommt NICHT. Heutzutage kann man fast alles tragen bis auf einige No-Go's. Ich denke Off-Shoulder bleibt ein Thema, Streifen sind ja bereits in den gängigen Katalogen ein Thema, obwohl es für klassische Streifen keinen Trend braucht. Das Thema Hemd, Bluse und seine Varianten bleibt sicher auch 2017 aktuell.

Gibt es Ideen oder Wünsche für deine Zukunft?

Die Modebranche hat so viel zu bieten. Leider auch viele negative Aspekte und einige Illusionen sind mir genommen worden. Ich hoffe einfach, ich finde meinen Platz und kann meine Visionen einbringen.

Nathalie, ich danke dir für das Interview!

Dieses Interview führte: Anke Fähnrich
Fotograf Titelbild: Lukas Scheja
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