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Upcycling-Mode zum Umschnallen von QR-BOMB®
Für Leute, die Mode und Nachhaltigkeit zusammenbringen wollen und gern etwas extravagante Accessoires tragen, fertigt Jürgen Schulze Gürtel aus Fahrradmänteln. Die kreativen Upcycling-Produkte verkauft der Designer unter seinem Label QR-BOMB®.
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15.09.2017 – Luwi Funke
Für die Herstellung werden die Altreifen zunächst in Ihre einzelnen Teile zerlegt: „Sie werden filetiert,“ wie Herr Schulze gerne anmerkt. Nach Zuschnitt, Kantenschliff und Lochung der einzelnen Bauteile erfolgt dann die gründliche Reinigung, Trocknung und Nachbehandlung. Die verschiedenartigen Profile und Gebrauchsspuren geben den Gürteln von QR-BOMB® dabei ihr wirklich einmaliges Aussehen. Serienartikel werden anschließend fertig konfektioniert. Einzelanfertigungen werden dagegen erst bei Bestellung entsprechend zeitnah konfektioniert und montiert.
Neben seiner Tätigkeit als Gürteldesigner teilt der Ingolstädter Künstler sein handwerkliches Wissen heute in regelmäßig stattfindenden Workshops an Schulen und sozialen Einrichtungen seiner Heimatregion.
Das modische Statement in Sachen Nachhaltigkeit
QR-BOMB® – So einzigartig wie der Markenname sind auch die Produkte, die Jürgen Schulze unter seinem Label herstellt. Der gelernte Architekt gestaltet Fahrradmäntel zu Gürteln um: „Meine Mode richtet sich an stilbewusste Frauen und Männer, die mithilfe eines höchst individuellen Accessoires einen echten Hingucker mit sich tragen und gleichzeitig ein unaufdringlich wiewohl unübersehbares Statement zu Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit setzen wollen,“ so Schulze. Mit dieser Ambition bringt er die Funktion eines Fahrradmantels in einen neuen Kontext und profitiert dabei von den Eigenschaften des Materials: „Der filigrane bis grobstollig-aggressive Werkstoff und die Flexibilität der Schläuche eignen sich bestens für das Umfunktionieren zu einem Gürtel, da auch dieser robust sein, gleichzeitig aber jede Bewegung und jedes üppige Mahl aushalten muss,“ so der Designer.Vom Fahrradreifen zum Hosenhalter
Seiner Kreativität beim Anfertigen der Gürtel liegt ein tiefer Sinn für Nachhaltigkeit zugrunde. Schulze hat ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein und im Zuge dessen das Upcycling für sich entdeckt. Dabei handelt es sich um eine besondere Form des Recyclings, bei der scheinbar ausgediente oder wertlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt werden. In seiner Werkstatt stellt er die Gürtel, die frei von tierischen Materialien – also vegan – sind, in Handarbeit her. Eine ökologisch verantwortungsvolle Produktion hat für ihn dabei oberste Priorität. Dafür werden z.B. die verwendeten Altreifen mit firmeneigenen Cargobikes bei lokalen Händlern, die seine Arbeit unterstützen, abgeholt.Für die Herstellung werden die Altreifen zunächst in Ihre einzelnen Teile zerlegt: „Sie werden filetiert,“ wie Herr Schulze gerne anmerkt. Nach Zuschnitt, Kantenschliff und Lochung der einzelnen Bauteile erfolgt dann die gründliche Reinigung, Trocknung und Nachbehandlung. Die verschiedenartigen Profile und Gebrauchsspuren geben den Gürteln von QR-BOMB® dabei ihr wirklich einmaliges Aussehen. Serienartikel werden anschließend fertig konfektioniert. Einzelanfertigungen werden dagegen erst bei Bestellung entsprechend zeitnah konfektioniert und montiert.
Ein Architekt macht Mode
Das Label QR-BOMB® wurde im Jahr 2000 von dem Künstler, Architekten und Designer Jürgen Schulze gegründet. Zu Beginn lag der Fokus seiner Marke auf der Herstellung von hochmodernen LED-Leuchten, die mit ihrem Licht für einen starken Kuschelfaktor sorgen sollten und auf per Smartphone auslesbaren T-Shirts. Zudem rundeten Schmuck aus Beton sowie Wohnaccessoires aus Klettband das Sortiment ab. Da Schulze eine möglichst ökologische, faire und wirtschaftliche Umsetzung seiner Produkte anstrebt, gewann für ihn das Thema Upcycling ab dem Jahr 2007 zunehmend an Bedeutung und es entwickelte sich die Idee zur Fertigung von Gürteln aus Fahrradmänteln. Diese wurden in der werkstatteigenen Produktion von Beginn an als Einzelstücke und in kleinen Serien hergestellt, um trotz hoher Qualität stets nachhaltig arbeiten zu können.Neben seiner Tätigkeit als Gürteldesigner teilt der Ingolstädter Künstler sein handwerkliches Wissen heute in regelmäßig stattfindenden Workshops an Schulen und sozialen Einrichtungen seiner Heimatregion.
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