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Im Portrait

Kreative Siebdruckfabrikate aus Farbspechts Do-it-yourself-Werkstatt

Die 35-jährige Kristina Ahrens gründete 2013 ihr Label Farbspecht, unter dem sie selbstbedruckte Oberteile und Taschen verkauft. Bei deren Produktion legt sie großen Wert auf Nachhaltigkeit und fair gehandelte Stoffe. Die Motive, die sie auf den Fabrikaten via Siebdruck aufbringt, zeichnet und bearbeitet sie selbst. Begonnen hat sie damit 2012 in Do-it-yourself-Manier von zu Hause aus.
09.11.2018 – Bettina Röhl

Nachhaltige Mode mit kreativem Look

Das Label Farbspecht steht für fair gehandelte Hoodies, Shirts und Taschen, die durch selbstentworfene Motive mit Siebdrucktechnik verschönert werden. Die Schöpferin der kleinen Modefirma ist Kristina Ahrens, die die Oberteile und Taschen seit 2013 designt. Die 35-Jährige hauptberufliche Ökostromberaterin lebt seit einigen Jahren im Herzen Hamburgs, inmitten des farbenfrohen Stadtteils St. Pauli, wo sie auch ihre Werkstatt hat.

Die bunten Kleidungsstücke und Accessoires von Farbspecht werden alle aus Biobaumwolle, recycelten bzw. anderen nachhaltigen Materialien gefertigt. Auch die wasserbasierten Farben, mit denen die kreativen Motive aufgedruckt werden, sind umweltfreundlich. Das ist Kristina vor allem aus persönlicher Sicht wichtig. Uns gegenüber erklärt sie: „Wir alle sollten ein anderes Bewusstsein für unsere Kleidung entwickeln und auf nachhaltige Kleidung zurückgreifen, denn die Umwelt, die Arbeiter, das Klima und unsere Gesundheit leiden zu sehr unter der Billigproduktion und den schnellen Modezyklen, die uns die Wirtschafts- bzw. die Modewelt vorgeben.“ Aus diesem Grund wird beim Kauf der Textilien auf das Siegel der „Fair Wear Foundation“ oder das „Global Organic Textile Standard“-Zertifikat wertgelegt, welche aus Kristinas Sicht die höchstmöglichen Umwelt- und Sozialstandards in der Produktion versprechen.

Von der Umwelt inspiriert

Das Wiedererkennungsmerkmal von Farbspecht sind die eigens von Kristinas entworfenen Motive, die häufig detailreiche Naturabbildungen zeigen. Diese werden zuerst auf Papier gezeichnet und später digital nachbearbeitet. Die Ideen dafür werden vor allem im Alltag aufgeschnappt – auch Freunde und Familie können da inspirierend sein. So kam es beispielsweise zu einem winterlichen Totenkopfmotiv, das an das Symbol des örtlichen Fußballvereins FC St. Pauli angelehnt ist. Auf diese Idee wäre Kristina laut eigenen Aussagen ohne den Spruch einer Freundin gar nicht gekommen, zumal sie sich erst dagegen gesträubt habe „irgendwas Kitschiges zu Weihnachten zu zeichnen.“

Das Siebdruckverfahren, das bei der Produktion der Fabrikate angewendet wird, hat Kristina sich übrigens zusammen mit ihrem Lebensgefährten selbst beigebracht – den Feinschliff hat sie sich dann via Onlineforen, Youtube-Videos und durch viel Übung angeeignet. Von der Motiverstellung über die Belichtung des Siebdruckrahmens bis hin zum fertigen Druck erledigt sie inzwischen alles selbst. Das spezielle Material, das sie für den Druck braucht, wird hauptsächlich aus Onlineshops mit Schwerpunkt auf Siebdruck sowie aus einem Fachgeschäft in Hamburg bezogen, über welches sie bei Bedarf auch Siebdruckrahmen herstellen lassen kann.

Wie der Farbspecht zur Farbe kam

Die 35-Jährige Labelinhaberin zeichnet schon seit ihrer Jugend gerne und hat schon immer eine Vorliebe für das Experimentieren mit Farbe. Auf das Konzept für Farbspecht kam Kristina allerdings erst 2012, als sie ihrem Partner gegenüber nach einer längeren Kreativpause äußerte, dass sie gerne einmal etwas mit eigenen Entwürfen, die zu dem Zeitpunkt bereits seit längerem in ihrer Schublade „herumschwirrten“, bedrucken wolle. So schnell wie der Gedanke ausgesprochen war, so fix begann sie zusammen mit ihrem Partner mit der Recherche nach der passenden Technik – dem Siebdruck. Die Wahl des Untergrundes fiel dabei recht schnell auf Stoffe, weil sie so ihre Ideen nach außen tragen konnte. Die Farbliebhaberin kaufte sich daraufhin das notwendige Do-it-yourself-Zubehör und legte mit der Gestaltung des Prototyps los.

Ursprünglich wollte Kristina die kreativen Textilien nur für sich selbst entwerfen und tragen. Doch spätestens als Freunde, Familie und Bekannte auf die Shirts aufmerksam wurden und Interesse daran bekundeten, merkte sie, dass die Modestücke auch bei anderen gut ankamen. Ein Schritt in Richtung Modelabel war getan, lediglich ein passender Name fehlte noch, wie die Gründerin uns verrät: „So kam es dazu, dass ich dem Kind einen Namen gab – Der FARBSPECHT war geboren und flattert seither fröhlich durch diese bunte Welt, um sie noch ein bisschen bunter zu machen.“ Die Kleidung und die Taschen, die Kristina verkauft, stellt sie heute immer noch manuell in ihrer eigenen Werkstatt her.
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