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Im Portrait

Distelfink Designs – Faire Kleidung für den Alltag

Seit Anfang 2017 verkauft Edith Drentwett unter ihrem Label Distelfink Designs faire Kleidung, hauptsächlich aus Bio-Materialien und Upcyclingprodukten. Ihre Mode beschreibt sie als alltagstauglich, ohne dabei alltäglich zu sein.
08.06.2018 – Luwi Funke

Mode mit universellem Charakter – passend für den Alltag

Als „Blickfang für den Alltag damit dieser nicht zu alltäglich wird“ und als „kleine Kombinationswunder für die Vielfalt im Kleiderschrank“ beschreibt Edith Drentwett die Mode, die sie unter ihrem Label Distelfink Designs herstellt und seit Anfang 2017 auch verkauft. Mit viel Liebe und etwas Hilfe entwirft, gestaltet, designt, schneidert und näht die Gründerin ihre Kleidung für alle, die lokale und faire Produktion schätzen, in Altötting, einer kleinen Stadt in Oberbayern. „Die Kleider sind für aktive Frauen gemacht, die schnell in ein Shirt oder einen Rock schlüpfen und trotzdem besonders angezogen sein wollen. Morgens die Kinder für die Schule bereit machen, dann schnell ins Atelier oder Büro und nachmittags noch ein Meeting - ohne sich ständig umziehen zu müssen. Am liebsten alles in einem, für jede Situation passend“, erklärt Drentwett stolz ihre Mode, die Bewegungsfreiheit zulassen und dabei sowohl frech als auch schick aussehen soll.

Die Kollektion besteht aus Einzelstücken und Kleinauflagen. Zudem produziert die gelernte Bildhauerin auf Bestellung, sodass auch Sonderwünsche in die Umsetzung einfließen können.

Das Motto: Frei von Kunstfasern

Die Kleider des Labels Distelfink Design werden aus organischen Jerseystoffen, also Baumwolle oder Wolle hergestellt. Die meisten davon sind nach dem Öko-Tex Standard oder nach dem Global Organic Textile Standard (kurz GOTS) zertifizierte Bio-Stoffe. Manchmal, wenn die Stoffe besonders schön fallen und der Trägerin dadurch schmeicheln, kommt zudem auch Viskose zum Einsatz. Alle Materialien werden laut Drentwett national, also deutschlandweit besorgt, viele davon bei renommierten Händlern für Bio-Stoffe.

Darüber hinaus ist die Gründerin begeistert von der Philosophie des Upcyclings. Daher sammelt und zerschneidet sie unter ihrer Marke auch gebrauchte Stoffe, um sie dann zu Accessoires, wie beispielsweise Stulpen, zusammenzufügen. „Bei unseren Upcycling-Stulpen weichen wir dann auch von unserem Motto - frei von Kunstfasern - ab. Diese Stoffe sind nun einmal schon in der Welt und bevor sie auf dem Müll landen, sollten sie möglichst oft den Kreislauf des Gebrauchtwerdens passieren. Und bei Upcycling-Stoffen wie Wolle und Baumwolle sind wir dann ohnehin wieder auf unserer Linie“, fügt Drentwett hinzu.

Wenn Ungeduld zu einer eigenen Marke führt

Im Grunde entstand die Idee zu Distelfink Designs aus Edith Drentwetts eigener Ungeduld. Vor einiger Zeit vertrieb sie in Zusammenarbeit mit Freunden aus Nepal nebenberuflich nepalesische Hosen über einen Internetshop. Trotz des stetigen Kontakts und der grundsätzlich schönen Kooperation missfiel Drentwett die große Entfernung, die langen Wege und die daraus resultierende Langatmigkeit beim Realisieren von Entwürfen. „Als Bildhauerin und Fotografin fällt mir das Warten sehr schwer, wenn ich eine Idee im Kopf habe. Daher wollte ich es selbst probieren, alles aus einer Hand mit kurzen Wegen“, erklärt sie. Weil ihr als Bildhauerin zudem die Entwicklung und dreidimensionale Umsetzung in verschiedene Materialien nicht fremd ist, fing sie einfach an, ihren ersten Schnitt zu wagen und selbst zur Produzentin zu werden. Zuerst noch Hilfe von einer Freundin, die auf einer Modeschule unterrichtet, hatte Drentwett den Dreh bald raus. Distelfink Designs war geboren und im Januar 2017 wurde der Verkauf gestartet.

Heute arbeitet Drentwett mit einer Schneidermeisterin zusammen, die das Nähen übernimmt und ihre Vorstellungen in die Tat umsetzt. „Sie lässt sich immer auf meine Sonderwünsche ein, mit ihr kann ich alles austüfteln. Sie ist ein wahres Goldstück“, schwärmt sie von ihrer schneiderischen Unterstützung.
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